Fotoseite mit Koken
Eine angemessene Plattform für die eigenen fotografischen Ergüsse zu finden war in letzter Zeit ein kleines nebenher Projekt. So ich denn mal Zeit neben Familie, Job und Fotos sortieren hatte.
Ab und zu habe ich eigene Fotos, die mir besonders gut gefallen haben, einfach auf Google+ geteilt. Der Upload dort und die Einteilung in Alben funktioniert recht gut.
Aber eine eigene Foto-Seite sollte irgendwann auch an den Start. Das war der Zeitpunkt, an dem Koken ins Spiel kam, ein neues Content Management System (CMS) speziell für Webseiten über Fotografie, die man komplett auf dem eigenen Server bereitstellen kann. Das wollte ich mir einmal genauer anschauen, also den Zugang zu meinem Webserver herausgesucht, das letzte Krümel Wissen über CMS, CSS, HTML zusammengekratzt und es ging los.
Nachdem mein Webserver alle Voraussetzungen erfüllt, ging die Installation ziemlich schnell vonstatten. Eine SQL Datenbank auf dem Server musste eingerichtet werden, danach wird das heruntergeladene Installationsskript in einem Ordner abgelegt und die zugehörige Seite im Browser aufgerufen. Danach etwas warten, ein Passwort für den Administrationsbereich festlegen und man kann loslegen. Ich habe das ganze schon vor einigen Monaten ausprobiert und inzwischen (einige Updates später) finde ich das ganze richtig gut und wollte es hier kurz vorstellen. Das ganze Projekt ist immer noch im Beta Status und wird eifrig weiterentwickelt. Aber ich finde den Zustand inzwischen stabil und brauchbar.
Zuallererst sollte man mit der eingebauten Bildbibliothek einige Fotos hochladen und einordnen. Das geht sehr einfach von statten und die Bibliothek lässt sich gut verwalten (allerdings ist die Oberfläche auf Englisch gehalten). Man kann die Bilder in Alben verteilen und mit Schlagwörtern versehen. Alben können zu sogenannten Sets zusammengefasst werden. Alles in allem ein sehr gutes Ordnungssystem für den Onlinebereich.
Bildverwaltung in Koken |
Die Themen lassen sich innerhalb der Administrationsoberfläche auch mit zahlreichen Einstellungen anpassen: Farben, Schriftart und -größe, Navigation, welche Seiten verlinkt werden sollen usw. Individualisierung ist so einfach und schnell möglich.
Aber der eigentlich Clou ist, dass Koken eine Art Meta-Sprache zum Programmieren der eigentlichen Seiten zur Verfügung stellt. Wer also weiter einsteigen will, kann die Templates der Themen selbst anpassen und erweitern. HTML und CSS Kenntnisse sind dabei hilfreich. Es werden aber darüber hinaus Funktionen zur Verfügung gestellt wie beispielsweise einen Bild-Betrachter, Zugriffsmöglichkeiten auf die Bild-Bibliotheken, einfache automatische Schleifen über Alben, Endlos-Betrachtungsansichten, die automatisch nachladen und noch viel mehr. Und alles ist natürlich für die verschiedensten Auflösungen, Desktop und Mobil angepasst.
Ich habe einfach ein vorhandenes Thema kopiert und um einige Teile aus anderen Themen erweitert. So dass mir die Seite auch Mobil gefällt und schickere Buttons zum Teilen hat. Hier kann man sich beliebig weit auslassen
Sehr zum Leidwesen der besten aller Ehefrauen, daher beschränke ich mich auch auf kleine "Verbesserungen".
Man kann auch Textbeiträge verwalten und einbinden. Vielleicht könnte ich diesen Blog auch darin einbinden, aber das lasse ich als Projekt für später stehen.
Es gibt auch eine einfach Zugriffskontrolle für die hochgeladenen Bilder. Man kann sie standardmäßig zuerst auf privat halten, das heißt außerhalb der zugangsgeschützten Administrationsoberfläche kann man die Bilder nicht sehen. Will man die Bilder dann veröffentlichen, setzt man die Einstellung auf öffentlich. Nicht gelistet sind schließlich Bilder, auf die zwar ohne Passwort zugegriffen werden kann, die man aber nur findet, wenn man den passenden, direkten Link darauf hat. Sie tauchen in keiner Suchmaschine auf, ein System wie es zum Beispiel auch Picasa angeboten hat. Ein echtes Zugangssystem für geschlossene Gruppen wäre allerdings ein interessantes - noch fehlendes - Extra.
Da ich meine Fotos inzwischen ungern bei Facebook hochlade, nutze ich meine Koken-Seite auch, um die Links auf die Bilder oder Alben direkt in Facebook oder Google+ zu teilen. Das geht mit den eingebundenen Social Network Schaltflächen ohne große Probleme.
Kleiner Tipp am Rande, spätestens jetzt, mit Facebook et.al. auf der eigenen Webseite sollte man sich über ein Impressum Gedanken machen, bevor noch ein böser Abmahner auf einen Aufmerksam wird.
Dies sollte nur ein kurzer Einblick in die Möglichkeiten von Koken sein, wen es interessiert, kann es sich ja einfach mal anschauen. Es ist wirklich zügig installiert und man braucht wirklich nur ein paar Grundbegriffe wie man eine Webseite einrichtet, um damit zurecht zu kommen.
Soviel zur Technik, jetzt könnt ihr gerne meine Fotos anschauen,
gehostete Grüße
derFrutz